Das Leben der Kolonisten an der Plaggenhütte

Wie sah das Leben der ersten Kolonisten aus? Man braucht nicht viel zu mutmaßen, es war einfach und ärmlich. Völlig mittellos und auf sich allein gestellt, fristeten sie ihr Dasein. Sie bettelten und stahlen in den umliegenden Orten, denn vom Besenbinden allein konnte eine Familie nicht leben. Nachts klopften sie die Bauern aus den Betten und baten um etwas Essbarem. Aus Angst vor großem Unglück hat der Bauer gegeben. Wegen des großen unübersichtlichen Geländes fand viel lichtscheues Gesindel hier Unterschlupf (siehe Kapitel „Räuber Brinkhoff“). Viele Kolonisten suchten Trost im Alkohol. Kein Wunder, dass die Bönninghardt in Verruf geriet. Anlässlich von Dreharbeiten des WDR im Juli 2012 wurde dieses einfache Leben an der neuen Plaggenhütte dargestellt. Alle Darsteller sind Bönninghardter Bürger.