Auf alten Bauernhöfen sieht man noch hin und wieder auf dem Hof ein Backhaus. Hier wurden früher Brote, Kuchen und andere leckere Backwaren gebacken. Solch ein Tag war ein ereignisreicher Tag für die ganze Familie. Leider geht diese Tradition immer mehr verloren. Familie Franz Baumgärtner hat für uns in ihrem renovierten Backhaus solch einen Backtag demonstriert.
Im Anschluss zeigen wir Ihnen einige Backrezepte.
Für den Backofen ist der Altbauer zuständig. Er heizt ihn mit trockenem Holz.
Den Hefeteig hat die Bäuerin schnell gemacht. Dann muss er aber noch 20 Minuten aufgehen.
Der Teig wird dann ordentlich durchgeknetet.
Brötchen, Brote, Blechkuchen und was es sonst noch gibt, werden geformt.
Die Kuchen kann man je nach Wunsch mit Obst belegen und garnieren.
Nun müssen die fertigen Backwaren noch einmal 20 Minuten aufgehen.
In der Zwischenzeit holt der Altbauer die Glutreste aus dem Backofen.
Mit einem wassergetränkten Besen werden die Schamottwände bestrichen, um ein Abkühlen zu beschleunigen.
Es folgt der Papiertest.
Das Papier hat sich selbst entzündet. Der Backofen ist noch zu heiß.
Das Abkühlen darf nicht zu schnell gehen, deshalb werden die Rauchabzüge geschlossen.
Schließlich noch ein Papiertest: dieses Mal passiert nichts. Der Backofen hat die richtige Temperatur.
Alternativ kann man die Methode aus Großmutters Zeiten anwenden: Man hält die Hand hinein und betet in Ruhe das „Gegrüßet seist Du, Maria.“ Hat man nicht das Gefühl, dass die Hand verbrennt, hat der Backofen die richtige Temperatur.
Hier war es dann doch wohl zu heiß.
Nun können die fertigen Backwaren hinein.
Nach einer knappen halben Stunde ist alles gebacken.
Backrezepte
Nachfolgend präsentieren wir einige Backrezepte, quer durch die Jahreszeiten.
Karnevalszeit:
Ostern:
Muttertag:
Geburtstag:
Sommerzeit:
Weihnachtszeit:
Und dann noch Tipps für das Backen mit Hefeteig:
Kommentar:
Vorstehende Rezepte wurden entnommen dem Buch:
Backgeheimnisse, von Dorothea Haselkamp. Erschienen im VEBU-Verlag, Werl 1988.